Was ist WebP?

Google hat mit dem 2009 eingeführten "PageSpeed"-Dienst erneut seine Bedeutung der Optimierung der Webseitengeschwindigkeit unterstrichen. Dieser Dienst wurde im Laufe der Zeit kontinuierlich mit neuen Werkzeugen aktualisiert und weiterentwickelt, wodurch deutlich wurde, wie sensibel Google bei der Verbesserung der Nutzererfahrung hinsichtlich der Seitenladegeschwindigkeit ist.

Was ist WebP?

WebP ist ein von Google entwickeltes Format, das darauf abzielt, die Dateigrößen von Bildern zu reduzieren. Es wurde entwickelt, um das JPEG-Format zu ersetzen und ermöglicht es, die Dateigrößen von Bildern zu verringern, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen. Das Internet ist hauptsächlich von Bildern im JPEG-Format geprägt, aber Google hat mit dem WebP-Format das Ziel verfolgt, dies zu ändern.

Das WebP-Format verwendet einen effizienteren Komprimierungsalgorithmus, der die Dateigrößen von Bildern im Vergleich zu JPEG und PNG deutlich reduzieren kann. Dies führt zu schnelleren Ladezeiten von Webseiten, was einen wesentlichen Vorteil für die Nutzererfahrung darstellt. WebP ermöglicht eine Komprimierung von bis zu 40 % mehr als JPEG, wodurch Websites schneller laden und weniger Bandbreite verbrauchen.

Vorteile von WebP

Das WebP-Format bietet im Vergleich zu traditionellen Formaten wie JPEG, PNG und GIF viele Vorteile:

  • Kleine Dateigrößen: WebP reduziert die Dateigrößen, während es die Bildqualität beibehält.
  • Konvertierung in verschiedene Formate: Alle gängigen Bildformate wie JPEG, PNG und GIF können in WebP konvertiert werden.
  • Hohe Kompression: WebP bietet eine bessere Kompression im Vergleich zu anderen Formaten.
  • Schnellere Ladezeiten: Dank der kleinen Dateigrößen laden Seiten schneller.
  • Geringerer Ressourcenverbrauch: WebP reduziert den Bandbreitenverbrauch und die Ressourcennutzung durch kleinere Dateigrößen.

Nachteile von WebP

Obwohl WebP ein fortschrittliches Format ist, gibt es einige Einschränkungen. Trotz seiner Weiterentwicklung wird es noch nicht auf allen Plattformen und in allen Werkzeugen vollständig unterstützt. Zu den wichtigsten Nachteilen gehören:

  • Unzureichende Software-Unterstützung: Beliebte Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop erkennt WebP nicht nativ. Einige Softwarelösungen wie Pixelmator, XnConvert und ImageMagick unterstützen jedoch dieses Format.
  • Eingeschränkte Browser-Unterstützung: Derzeit unterstützt nur Google Chrome WebP vollständig. Andere Browser können durch zusätzliche Plugins Unterstützung bieten. Nutzer können jedoch auch in Plattformen wie WordPress sicherstellen, dass Bilder im JPEG- oder PNG-Format angezeigt werden.

Verbreitung von WebP

Im Laufe der Zeit hat das WebP-Format mehr Unterstützung erhalten und ist zunehmend in Googles Produkten verbreitet. Google Chrome war der erste große Browser, der dieses Format unterstützte, und auch in der Android-Ökosystem werden App- und Spielbilder im WebP-Format bereitgestellt. Dies zeigt, dass sich das Format weiterentwickelt hat und eine größere Nutzerbasis erreicht.

WebP bietet eine Alternative, die die Ladegeschwindigkeit von Webseiten erhöht und gleichzeitig weniger Bandbreite verbraucht. Um jedoch vollständig verbreitet zu werden, benötigt es noch mehr Unterstützung durch Plattformen und Software.